Dass die echte Virusgrippe (Influenza) an sich eine schwere Erkrankung ist und schweres Leiden, aber auch Todesfälle verursachen kann, ist allgemein bekannt.
Weniger bekannt ist, dass auch ein signifikanter Zusammenhang zwischen Grippe und anderen Erkrankungen besteht.
Insbesondere Herzinfarkte, Herzinsuffizienz, Schlaganfall, Sterblichkeit bei Menschen mit Bluthochdruck, akute Verschlechterung einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung und Asthma bronchiale und bakterielle Infektionen (z.B. Lungenentzündung) kommen im Zuge einer Grippeerkrankung wesentlich häufiger vor, als ohne Grippeerkrankung.
Andererseits ist inzwischen auch wissenschaftlich bewiesen, dass die Grippedimpfung die Komplikationsrate bei, von diesen Erkrankungen bedrohten Menschen deutlich reduziert.
Aus diesem Grund ist besonders älteren Menschen, die naturgemäß von den oben angeführten Erkrankungen besonders gefährdet sind, die Grippeimpfung besonders ans Herz zu legen.
Ein weiterer „Dominoeffekt“ der Grippeerkrankung ist, dass man andere Menschen ansteckt. Statistisch gesehen sind in dieser Hinsicht besonders Schulkinder relevant. Aus diesem Grund sollen besonders Schulkinder geimpft sein.
Eine weitere Gruppe von Menschen, die eine besondere Rolle in der Übertragung spielen, sind alle Menschen mit viel Kontakt zu anderen Menschen.
Alle anderen sollen einfach nur deshalb geimpft werden, damit sie mit höherer Wahrscheinlichkeit nicht erkranken.