Erkrankung
Beim Mumps, der Parotitis epidemica (epidemisch auftretende Ohrspeicheldrüsenentzündung) handelt es sich um eine typische viral bedingte Kinderkrankheit. Wie der Name schon sagt, kommt es vor allem zu einer entzündlich bedingten Schwellung zuerst einer, später aber beider Ohrspeicheldrüsen (Hamsterbacken) begleitet von Temperaturerhöhung und allgemeinem Krankheitsgefühl, sowie Nacken-, Hals- und Ohrenschmerzen.
Als Komplikation kommt es nicht selten zur Bauchspeicheldrüsenentzündung, die auch eine Zuckerkrankheit hervorrufen kann. Bei Eintritt nach der Pubertät kommt es häufig zu Hodenentzündungen mit der potenziellen Folge der Zeugungsunfähigkeit, bei Mädchen selten zu Brustdrüsen und Eierstockentzündungen. Schilddrüsenbeteiligungen sind möglich.
Eine weitere nicht seltene Komplikation ist eine Gehirn- und Gehirnhautentzündung.
Impfempfehlung
Dringende Impfempfehlung, in Kombination mit Masern und Röteln als Dreifachimpfstoff (Masern-Mumps-Röteln) ab dem 11. Lebensmonat. Teil des Gratisimpfprogramms, kann auch im Erwachsenenalter gratis nachgeholt werden.
Impfschema
2 Impfungen im Abstand von 4 Wochen ab dem 11. Lebensmonat.
Besonderheiten
Die Erkrankung wird mit zunehmendem Lebensalter immer gefährlicher. Daher sollte gerade auch im Erwachsenenalter ein eventuell nicht sicherer Impfschutz nachgeholt werden.
Eine Ausrottung der Erkrankung wäre bei konsequenter Durchimpfung möglich.