Drei Millionen Todesfälle bei Kindern werden weltweit jährlich ducht Impfungen verhindert. 1,5 Millionen Kinder unter fünf Jahren sterben jedoch immer noch an Erkrankungen, die durch Impfungen zu verhindern wären. Die WHO reiht daher die Impfskepsis unter die „zehn Bedrohungen für die globale Gesundheit im Jahr 2019“.
Viele Erkrankungen wurden durch Impfen zurückgedrängt. Im Allgemeinen wird gegen Erkrankungen geimpft, die schwer oder auch tödlich verlaufen können. So geht es etwa bei der Grippeimpfung nicht darum Husten, Schnupfen, Heiserkeit, sondern Todesfälle zu verhindern. Bei der Maserenimpfung geht es nicht um Pünktchen und ein paar Tage Krankheitsgefühl, sondern ebenfalls um Hirnentzündungen und Todesfälle.
Auf der anderen Seite gehen viele Impfskeptiker davon aus, dass Impfungen schädlich seien, oder gar mit Folgeerkrankungen zu rechnen sei. Die Wahrheit ist, dass lediglich der geringe Schmerz bei der Verabreichung, sowie ein gewisser Schmerz an der Impfstelle für ein bis zwei Tage typisch sind, während andere schwerere Nebenwirkungen an sich gar nicht zu erwraten sind. Das heißt, dass sie äußerst selten vorkommen. Individuelle Neigungen, wie z.B. Kollaps allgemein nach Injektionen sind gelegentlich, ebenso wie Allergien gegen Impfsteoffe zu beachten.
Bei manchen Erkrankungen wie z.B. den Masern wird von Impfskeptikern die geringe Wahrscheinlichkeit, selbst davon zu profitieren angeführt. Dazu ist zu sagen, dass tatsächlich bei der derzeitigen epidemiologischen Situation die Wahrscheinlichkeit einen schweren, tödlichen Masernverlauf bei einem gesunden Erwachsenen durch Impfung zu verhindern nicht besonders groß ist. Aber erstens könnte es einen ja doch treffen und zweitens geht es dabei darum, mit dieser einfachen Maßnahme die Ausbreitung der Erkrankung zu verhindern, oder die Eliminierung zu Erreichen. Sollte es wieder zu Massernepidemien kommen, was bei mangelhafter Durchimpfung möglich wäre, wären nämlich tatsächlich wieder schwere Komplikationen und Todesfälle zu erwarten. In so einem Fall wäre dann auch der nicht geimpfte Imfskeptiker einem relevanten Risiko ausgesetzt. Letztlich ist zu beachten, dass bei Kontakt zu Masernkranken ungeimpften Personen behördlich aufgetragen werden kann, die Wohnung 2 Wochen lang nicht zu verlassen.